Der 23-jährige Andreas Brückl hat sich als einziger oberösterreichischer Sportler für das 7-köpfige österreichische Team bei den Taekwondo-Weltmeisterschaften im Schattenkampf qualifiziert. Gemeinsam mit seinen Nationalteamkollegen ist er in der Osterwoche nach Goyang/Südkorea aufgebrochen.
Da das Team bereits einige Tage vor der WM anreiste, um sich zu akklimatisieren, konnte dank des österreichischen Nationaltrainers Kim Young-Hee (gebürtiger Südkoreaner) in den nahmhaftesten Taekwondo-Schulen Koreas mittrainiert werden, aus denen schon einige Weltmeister hervorgingen. Neben dieser sehr effektiven Turniervorbereitung konnte auch das Kukkiwon (der Hauptsitz des Taekwondo-Weltverbandes) besucht und der Präsident kennengelernt werden, was eines der größten Highlights in der Karriere eines jeden Taekwondo-Athleten ist.
Die erste Disziplin für Andreas war der Team-Bewerb mit Fabian Koller (Stockerau) und Savo Kovacevic (Tulln). Sie schlugen sich gut und verpassten knapp um 0,02 Punkte hinter Kambodscha den Einzug ins Semifinale. Obwohl die Komkurrenz aus den asiatischen Ländern so groß war, konnten sie als eines der besten europäischen Teams den 16. Rang belegen.
Am zweiten Wettkampftag startete Andreas in der Königsdisziplin der Herren (Einzel 18-30 Jahre). Hier bestätigte er mit Rang 17 und ausgezeichneter Leistung seine Nominierung, das Turnier-Aus erfolgte im Duell gegen den iranischen Top-Sportler.
Besonders erfreulich für das Nationalteam ist die WM-Bronzemedaille der Tirolerin Leni Niedermayr, der Trainingspartnerin von Andreas während seines Studiums in Innsbruck.