Gleich zwei neue Taekwondo Vizestaatsmeister für Oberösterreich!
Am 24.Oktober starteten 250 Athleten in Telfs, bei den TKD-Staatsmeisterschaften. Bei dieser Meisterschaft bewies das junge aufstrebende oberösterreichische Team mit überraschenden Erfolgen, dass das gerade eingerichtete neue Bundesleistungszentrum an das richtige Bundesland vergeben wurde!
Staatsmeisterschaft, Herren und Damen:
Patrick Rockenschaub (Union Linz, 2.Platz) gelang ein sensationeller Start, in der am stärksten besetzten Klasse der Herren bis 68 kg. Trotz seiner geringen Erfahrung in der offenen Klasse (18 J.), gelang es ihm, mit perfekter Taktikumsetzung und respektlosem Kampfverhalten seine teilweise sehr routinierten Gegner zu bezwingen. Im Finale musste er wenige Sekunden vor Kampfende, leider einen entscheidenden Treffer hinnehmen, wodurch für heuer der 2. Platz ausreichen muss!
Andrea Gahleitner (Askö USI Linz, 2.Platz) hat im Semifinale in der Klasse Damen bis 51 kg, mit dem unglaublichen Ergebnis von 16:1 aufgezeigt, welches hohe technische und athletische Niveau sie mittlerweile erreicht hat. Im Finale musste auch sie sich dann leider doch der Gegnerin aus dem Nationalteam geschlagen geben.
Andreas Falkner (Askö USI Linz) musste sich bei seinem Comeback-Kampf in der Klasse Herren bis 68 kg, nach längerer verletzungsbedingter Pause sofort dem amtierenden Staatsmeister stellen. Bei dem knappen, spannendem Kampf auf höchstem Niveau, wurde bei Andreas leider eine alte Verletzung wieder akut, wodurch er dann letztendlich knapp nicht gewinnen konnte.
Österreichische Meisterschaft, unter 18 Jahre:
Michael Hübler (Askö Marchtrenk, 1.Platz) ging bei den Junioren m bis 51 kg als klarer Favorit in die Kämpfe, nachdem er dieses Turnier bereits 4 mal gewinnen konnte! Im Finale hatte er es jedoch anfangs unerwartet schwer, wodurch es ihm erst im Laufe des Kampfes mit viel Engagement und viel Routine gelang, den Kampf zu kontrollieren und sich durchzusetzen. Durch ein 8:4 gelang es ihm sich zum 5. mal einen Österreichischer Meistertitel zu sichern, bevor er nächstes Jahr in der Herrenklasse, auf Jagd nach Goldmedaillen gehen wird.
Philipp Rockenschaub (Union Linz) hatte in der Klasse Kadetten m bis 57 kg einen fulminanten Start und ging nach einigen punktgefährlichen Aktionen mit einem Kopftreffer in Führung. Durch einige sehr umstrittene Kampfrichterentscheidungen endete der Kampf jedoch unentschieden und konnte im Sudden Death noch glücklich vom Gegner gewonnen werden.
Nachwuchsmeisterschaft, 8. - 5.Kup:
Julia Maroh (Union Linz) dominierte klar die Klasse der Junioren w bis 59 kg. Es gelang ihr wieder mehrfach mit Kopftreffern zu punkten, was mittlerweile zu ihrer ganz besondere Stärke geworden ist! Mit zwei gewonnenen Kämpfen konnte sie sich ihren ersten österreichischen Meistertitel sichern.
Idris Alchanow (HSV Freistadt) gewann das Semifinale in der Klasse Junioren m bis 78 kg überlegen mit 15:0 (!), wobei er den Zuschauern nicht nur eine Überlegene sondern für einen Nachwuchskämpfer auch sehr beeindruckende Kampftechnik zeigte! Im Finale konnte er sein Können leider nicht mehr beweisen, da sein Gegner nicht erschienen ist => Platz 1!
Lea Heckmann (Union Linz) schlug sich bei ihrem ersten größeren Turnier sehr gut. In der Klasse Junioren w bis 63 kg unterlag sie ihrer Gegnerin nur knapp 4:6.
Celina Geisberger (HSV Freistadt) konnte beim Nachwuchs Schüler w bis 40 kg ihren ersten Kampf 7:4 für sich entscheiden. Das Finale wurde für sie jedoch leider zur Lehrstunde. Obwohl sie beherzt angriff musste sie sich ihrer überlegenen Gegnerin 12 :4 geschlagen geben.
Niklas Kubicka (HSV Freistadt) hatte im Semifinale der Klasse Herren m bis 63 kg gute Chancen auf einen Sieg. Aufgrund der Anerkennung eines umstrittenen Treffers musste er sich jedoch seinem Gegner geschlagen geben.
Elvedin Becirevic (Askö Traun) hatte leider das Pech, in einer Klasse ohne Gegner an den Start gegangen zu sein ...
Herzlichen Glückwunsch an die aktiven Sportler, zu diesen tollen Ergebnissen. Einen ganz besonderen Dank auch an die zahlreichen Schlachtenbummler, welche bei den Kämpfen oft für eine gewaltige Stimmung sorgten und damit neben unserer Kampfstärke auch die stärke des gesamten Teams unterstrichen.
Harald Kothbauer, Landeskadertrainer